Der ZDK-Lehrgang Frühjahr 2021 startete nach einer informativen und umfassenden Ablauf-Besprechung mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer, mit Anna Maria Mitterhofer, Kursentwicklerin an der Cusanus Akademie, Nikolaus Koller, Geschäftsführer vom KfJ und der Lehrgangsleiterin Evelyne Huber-Reitan.
Mittels einer Reflexionsübung über die Einstellung und Erfahrungswerte zu der digitalen Kommunikation wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das Online-Texten für Websites und Blogs eingeführt. Im nächsten Schritt ging es in die Praxis: Content Management Systeme (CMS) auf Open-Source-Basis wurden vorgestellt und die Teilnehmenden lernten das CMS WordPress mit FrontEnd und BackEnd anzuwenden. Texte, Überschriften, Zwischenüberschriften und Bilder wurden gemeinsam eingestellt, analysiert und diskutiert sowie den Fragen nachgegangen „Wer bin ich digital“ und „Wie sieht mein digitaler Fußabdruck aus“. Dieses Grundwissen wurde unter der Anleitung der erfahrenen Content-Strategin Carmen Außerhuber erweitert. Von A wie Anzeigen bis Z wie Zielgruppenplanung erhielten die Teilnehmenden ein ausführliches Know-How in strategischen digitalen Marketing. Eine Teilnehmerin meinte: „Das Fundament ist die Strategie, das habe ich heute gelernt. Es war alles dabei, was für mich wichtig ist und ich hatte viele Aha-Erlebnisse“.
Inspiration für digitale Bilder und Videos für Soziale Netzwerke
„Stell Dir vor, Du möchtest einen perfekten Imagefilm drehen. Oder ein Portrait oder einen Fernsehbeitrag. Vielleicht ein Online-Interview mit der britischen Verhaltensforscherin Jane Goodall? Und das alles mit dem Smartphone? Was möchtest Du wie machen?“ Diese Fragen stellte die Videojournalistin und Mobile Reporterin Vera Gasber den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eingangs und gab ihnen in den nachfolgenden zwei Modulen einen umfassenden Blick in die Welt der Online-Bewegtbilder mit. Es wurde fotografiert, gefilmt, gedreht und geschnitten. Zuvor wurde noch die Kunst des Storytellings, der Themenfindung und des Spannungsbogens eingeübt und von vielen Best Practices gelernt. Im nächsten Schritt wurden Social-Media-Netzwerke wie Facebook, Instagram und LinkedIn und deren Pros und Contras besprochen. Kommunikations-Experte David Obererlacher vermittelte, welches Medium zu welchem Zeitpunkt verwendet und wie mittels Bildern und Videos professionell bespielt wird. Ebenso vermittelte er, wie erfolgversprechende und günstigste Online Marketing Maßnahmen umgesetzt werden können. Der Vlogger Nikolaus Formanek rundete mit einem Erfahrungsbericht das Thema ab. Eine Teilnehmerin resümierte: „Ich habe einen guten und anwendungsorientierten Überblick erhalten und bin total inspiriert, um mehr zu fotografieren und zu filmen.“
Vertrauen und guten Namen im Netz stärken
Einen rechtlichen Überblick, wann und unter welchen Bedingungen Inhalte im Internet zur Verfügung gestellt und geteilt werden können, gab der erfahrene Rechtsanwalt aus der DACH-Region Dr. Christoph Perathoner im nächsten Modul. Denn Copy & Paste im Internet will gelernt sein. Von Creative Commons bis zum Urheberrecht vermittelte er die Dos and Don’ts im Europäischen Recht. Lehrgangsleiterin und Referentin Evelyne Huber-Reitan erarbeitete anschließend gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Aufbau eines Impressums und eines Newsletters, die Usability, Barrierefreiheit und Corporate Responsibility Leitlinien einer Website und besprach, was es für die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung DSGVO zu beachten gilt. David Obererlacher gab weiterführend praxisnahe Tipps und Inputs, wie mit Online-Reputation, Krisenkommunikation und schließlich dem Monitoring professionell umgegangen werden kann. „Für mich war viel Neues dabei, ein spannender Twist und ich habe viel mitgenommen, vor allem wie wichtig die Interaktion im Onlinebereich ist“, fasste ein Teilnehmer seine Eindrücke zusammen.
Die hohe Kunst der digitalen Aufbereitung
„Das Video dient der Emotion, Print der Information und Social Media der Kommunikation bzw. dem Austausch“, so brachte es der Referent Claus Reitan im nachfolgenden und letzten Modul auf den Punkt. Der Politikjournalist analysierte gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die hohe Kunst der digitalen Aufbereitung am Beispiel der politischen Kommunikation. Er erläuterte, worin der Unterschied zwischen Journalismus und PR liegt, welche Medien und Mediengattungen es gibt und wie man mit neuen Ansätzen zu guten Geschichten kommt.
Dass alle Teilnehmenden die hohe Kunst der digitalen Aufbereitung bestens anwenden und professionell umsetzen konnten, bewiesen sie in ihrem abschließenden Engagement bei den Multimedia-Projektarbeiten. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer bereitete eine kurze Online‐Präsentation zu einem selbstgewählten, mit der Lehrgangsleitung abgesprochenen, Thema vor. Im Mittelpunkt standen die Reflexion und Praxisorientierung, das Gelernte anzuwenden. Die Vielfalt und Kreativität der vorgestellten Arbeiten waren enorm.
So endete nach 5 Modulen ein spannender Online-Lehrgang mit der Vergabe der Zertifikate an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Der Lehrgang hat viel Spaß gemacht. Die Auswahl der Themen und Vortragenden sowie den menschlichen Umgang habe ich als sehr gelungen gefunden. Ich habe stark von den Übungen und vom Austausch profitiert. Am besten hat man bei den Abschluss-Präsentationen erkennen können, was wir uns alles herausnehmen konnten“, meinte eine Teilnehmerin abschließend.