ZDK Zertifikatslehrgang
Digitale Kommunikation

Digital ist die Zukunft. Der persönliche Austausch im realen Leben gewinnt dadurch an Bedeutung.

Das Modul des Zertifikatskurs Digitale Kommunikation mit dem Inhalt „Erfolgreicher Content für Social Media“ wird vom Next-Media-Developer Teja Adams gehalten. Teja ist Redakteur und Trainer für den deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk sowie an vier Journalistenschulen. Er berät und coacht europaweit Medienhäuser, konzipiert und realisiert diverse Online-Projekte. Adams betreibt Messenger-Journalismus, entwickelt neue Bewegtbildformate und baut neue Storytelling-Formate zum TV-Klassiker „Tatort“. Weitere Infos tejaadams.com:

Interview mit Teja Adams

 

  • Herr Adams, wie hat die digitale Kommunikation unser aller Leben prinzipiell verändert?

Adams: Die Frage ist ja: Wie bewusst erinnern wir uns noch an eine nicht digitale Kommunikation? ICQ kam 1996 auf den Markt, da war ich 13. Heißt für mich: Ein Großteil meines Lebens läuft über digitale Kommunikation. Digitale Kommunikation ermöglicht den Austausch über Ländergrenzen und Sprachbarrieren hinweg und ermöglicht uns ein nie dagewesenes Informations- und Unterhaltungsangebot. Mit allen Vor- und Nachteilen. Der persönliche Austausch im realen Leben gewinnt dadurch an Bedeutung.

  • Was fasziniert Sie persönlich an der digitalen Kommunikation?

Adams: Die Demokratisierung von Informationen, die Schnelligkeit, die Kreativität, die andere Ausspielkanäle prägt und verändert.

  • COVID-19 hat die ganze Welt verändert. Wie verändert die Krise unsere digitale Kommunikation?

Adams: COVID-19 hat der Arbeits- und Kommunikationswelt einen nachhaltigen Digital-Booster verpasst, der nicht so schnell an Wirkung verlieren wird. Zoomen wird das neue Fliegen, Informations-Austausch wird effektiver werden, während das Persönliche etwas verliert. Doch dafür wächst das „Life“ in Work-Life-Balance.

  • Können Unternehmen aus dieser Krise im Umgang mit der digitalen Kommunikation etwas lernen und falls ja, was? 

Adams: Dass viele Kundinnen und Kunden, Kolleginnen und Kollegen schon lange digitaler ticken, als Unternehmen das annehmen. Dass es wichtig ist, seine Geschäftsmodelle nachhaltig anzupassen. Dass derjenige vorne bleibt, der bei digitaler Kommunikation den digital-technologischen Aspekt im Auge behält und Produkte – im Journalismus wie in der Geschäftswelt – erschafft, die Nutzerinnen und Nutzer in den Mittelpunkt stellen. Unternehmen müssen versuchen auf Flughöhe des Silicon Valleys zu kommen. Digital ist die Zukunft.

  • Danke für das Interview!