#nofilter
„She/her, Italy, ice cream lover and pop culture enthusiast” so oder so ähnlich könnte eine Instagram Biografie lauten. Gleich in den ersten 3 Sekunden „kennt“, ein anderer Instagram NutzerIn dich besser, als so manche/r ArbeitskollegIn.
Würde dich die Person auf der Straße treffen, würde sie wahrscheinlich nichts über deinen Lieblingsnachtisch wissen, oder mit welchem Pronoun du gerne angesprochen werden möchtest.
Die digitale Welt gibt dir die Möglichkeit dich zu zeigen.
Dinge über dich sichtbar zu machen, die sonst verborgen bleiben.
Diese Möglichkeit kannst du beispielsweise für dein kleines Start Up Unternehmen nutzen und es mithilfe digitaler Plattformen bekannter machen. Während sich der ein oder andere Kunde/KundIn deiner Bäckerei schon darüber beschwert hat, warum es bei dir nur Backwaren mit Schokolade gibt- könntest du auf den Social Media Plattformen von deiner Reise nach Südamerika und den vielen verschiedenen Aromen der Kakaobohnen erzählen. Das ändert zwar nichts daran, dass du immer noch keine Käsesahnetorte verkaufst, aber vielleicht spricht das einen potenziellen NeukundIn an.
Auch mir wäre es wichtig, die digitalen Medien zu nutzen, um Sichtbarkeit zu generieren. Sichtbarkeit für eine Krankheit, die ansonsten unsichtbar bleibt. Eigentlich ironisch, dass vor allem eine Plattform wie Instagram sich dafür besonders eignen könnte. Eine Plattform, in der man sich mit nur einem Klick eine neue Nase, Augenfarbe und Hautfarbe verschaffen kann. Doch genau mit dieser Plattform möchte ich tiefergehen, aufzeigen und reinzoomen.
Instagram ist sozusagen mein online Abschminktuch.
Um nun doch auf die Fragen einzugehen, die wir gemeinsam im Lehrgang besprochen haben , hier eine kurze gebündelte Antwort:
Mit der digitalen Kommunikation möchte ich sichtbar machen, was eigentlich nicht sichtbar ist.
Den Filter der Welt online ablegen.
„She/her, Italy, (in)visible ill, ice cream lover, popculture enthusiast. ”
